Kann man ein Kind mit Geld gegenrechnen? KFS sagt NEIN!
Kann man ein Kind mit Geld gegenrechnen? KFS sagt NEIN!

Ein Kind ist teuer. Diese landläufige Meinung wird nun vom Amt für Statistik – ASTAT mit konkreten Zahlen untermauert. Es sind geschätzte 484 Euro, die ein Südtiroler Haushalt monatlich mehr für ein Kind ausgeben oder eben einsparen muss. Aber kann man ein Kind mit Geld gegenrechnen? Der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) sagt Nein! Aber die Familienpolitik sollte dringend überdacht werden, damit das Kinderbekommen auch in finanzieller Hinsicht wieder attraktiv wird.

„Wer sagt, es gibt nur sieben Wunder auf der Welt, hat noch nie die Geburt eines Kindes erlebt. Wer sagt, Reichtum ist alles, hat nie ein Kind lächeln gesehen. Wer sagt, diese Welt ist nicht mehr zu retten, hat vergessen, dass Kinder Hoffnung bedeuten.“ Diese drei Sätze des französischen Schriftstellers Honoré de Balzac, der im 19. Jahrhundert gelebt hat, haben nichts von ihrer Aktualität verloren.

Auch die Südtiroler sehen es so. Die Ergebnisse der aktuellen Familienstudie haben gezeigt, dass für den Großteil der Südtiroler die Familie neben der Gesundheit das Wichtigste ist. Im Schnitt bekommt heute eine Südtirolerin 1,7 Kinder. Wie die Studie weiters zeigt, würden sich die Familien aber mehr Kinder wünschen. Dass es bei dem Wunsch bleibt, liegt nicht nur an den finanziellen Mehrbelastungen, die ein Kind notgedrungen mit sich bringt, sondern an vielen weiteren Bedürfnissen, z.B. die Möglichkeit eines Wartestandes in den ersten drei Lebensjahren des Kindes oder flexiblere Arbeitszeiten.

Die Südtiroler haben Lust auf Familie. Diese Lust muss gefördert und gestärkt werden. Denn eines ist klar: Kinder sind unsere Zukunft. Ohne Kinder gibt es keine Zukunft.

Daher sind die familienpolitischen Forderungen des KFS aktueller denn je:

  • Vermittlung einer positiven Einstellung und Sichtweise zur Familie
  • Förderung einer echten Wahlfreiheit für die Eltern
  • Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • volle Anerkennung der Erziehungszeiten für die Rente
  • qualitativ hochwertige außerfamiliäre Kinderbetreuung
  • leistbares Wohnen für junge Familien
  • Verbesserung der finanziellen Förderung der Familien
  • steuerliche Erleichterungen der Familien
  • Stärkung der Familiengemeinschaft

 

Hier die ASTAT-Studie zum Nachlesen!