
Bei der feierlichen Landesversammlung des Katholischen Familienverbands Südtirol (KFS) stand in diesem Jahr ein besonderer Moment im Mittelpunkt: Nach zwölf Jahren übergibt die bisherige Präsidentin Angelika Mitterrutzner ihre Verantwortung in neue Hände. Mit großer Dankbarkeit und bewegenden Worten blickte sie auf ihre Amtszeit zurück.
Rund 1.000 ehrenamtlich Engagierte in 118 Zweigstellen, zahlreiche Projekte, Initiativen und politische Erfolge prägten die vergangenen Jahre des KFS. „Werte bewegen – und Menschen, die für etwas brennen, bewegen noch viel mehr“, lautete das prägende Fazit der scheidenden Präsidentin – ein Satz, der nicht nur als Motto, sondern als gelebte Haltung durch ihre Rede klang.
12 Jahre – 12 Erinnerungen: Ein Rückblick mit Weitblick
Angelika Mitterrutzner ließ zwölf Jahre in zwölf Schlaglichtern Revue passieren – darunter der Kauf der neuen Büroräumlichkeiten, die digitale Weiterentwicklung des Vereins, das Südtiroler Familiengesetz, die erfolgreiche Organisationsoptimierung mit Einführung von Bezirken, die starke Stimme des KFS auf europäischer Ebene und die kontinuierliche Interessenvertretung für alle Familienformen. „Der KFS ist heute ein moderner, lebendiger Verband mit starken Wurzeln und noch stärkerem Zukunftspotenzial. Es sind die Menschen, die ihn tragen – mit Herz, Überzeugung und Verantwortung“, so die Präsidentin. Sie würdigte dabei ausdrücklich das Engagement der vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die „nicht nur fachlich kompetent, sondern auch mit viel Herzblut und Kreativität“ den Verband gestalten. Der KFS lebt von Menschen, die sich einbringen – für die Familie, für die Gemeinschaft und für eine Gesellschaft, in der Werte Orientierung geben.
Begleitung mit Herz und Tiefe
Auch der geistlichen Begleitung wurde bei der Versammlung ein besonderer Platz eingeräumt: Seit drei Jahren unterstützt Manuela Unterthiner Mitterrutzner den KFS als geistliche Assistentin – mit Empathie, Klarheit und einem offenen Ohr. Ihre spirituelle Begleitung sei „eine Quelle der Orientierung, Ermutigung und inneren Stärke – ganz im Sinne unseres Mottos: Werte bewegen“, betonte die scheidende Präsidentin.
Ehrenamt – Lebensweise mit Wirkung
Ein zentrales Anliegen des KFS war ist und bleibt auch in Zukunft das Ehrenamt. „Denn Ehrenamt ist nicht nur eine Aufgabe, es ist eine Lebensweise, die das Potenzial hat, das Leben vieler zu verändern“, so der einhellige Tenor. In einer Zeit gesellschaftlicher Herausforderungen braucht es Menschen, die mit Mut, Idealismus und Teamgeist Verantwortung übernehmen – genau dafür steht der KFS seit fast 60 Jahren.
Die Versammlung schloss mit Dank, Ehrungen und einem gemeinsamen Festbuffet – in tiefer Verbundenheit und mit Blick nach vorn: auf das 60-jährige Jubiläum im kommenden Jahr und viele neue Ideen im Zeichen von Familie, Zusammenhalt und gelebten Werten.