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KFS-Präsidentin Angelika Weichsel Mitterrutzner

„FAFCE bedeutet für mich, die Stimme für die Familien in Europa zu erheben!“

… sagt KFS-Präsidentin Angelika Weichsel Mitterrutzner, die diese Woche bei der Konferenz der Föderation der katholischen Familienverbände FAFCE in Paris als deren Vize-Präsidentin für weitere 3 Jahre bestätigt wurde.

1. Warum ist es wichtig, dass der KFS bei der FAFCE ist?

Der KFS ist Gründungsmitglied der FAFCE und hat bereits vor 20 Jahren erkannt, wie wichtig eine Vernetzung der Familienorganisationen auf europäischer Ebene ist. Inzwischen sind 28 Mitgliedsverbände aus 18 europäischen Ländern bei der FAFCE vereinigt.

2. Wie kann der KFS an die Inhalte und Ergebnisse der FAFCE anknüpfen, um konkrete Unterstützung für die Familien in Südtirol zu erhalten?

Für viele Europaabgeordnete sind Familienfragen von geringem Interesse, umso wichtiger ist es, dass Mitglieder der FAFCE in verschiedenen Gremien und Ausschüssen vertreten sind und ihre Stimme für die Anliegen der Familien in Europa erheben.

3. Wie können diese in den Familienalltag, ins Familienleben, ins Herzstück Familie integriert werden?

Grundsätzlich erfahren unsere Familien seitens der Politik des Landes eine zumeist angemessene Unterstützung was die finanzielle Schiene betrifft. Potenzial nach oben gibt es auf alle Fälle noch in Sachen Vereinbarkeit Familie und Beruf, Anerkennung von Kindererziehung und Pflegearbeit, „echte“ Wahlfreiheit für die Betreuung der Kleinkinder bis zum dritten Lebensjahr, usw.

4. Was hat Ihnen die Teilnahme am FAFCE-Treffen in Paris persönlich bedeutet?

Es war eine gute Gelegenheit, viele Vertreter von Familienorganisationen aus ganz Europa wieder zu treffen. Und ganz persönlich freute ich mich auf Paris, weil ich noch nie dort gewesen bin und es ein einmaliges Erlebnis war.

5. Was bringt dieses grenzübergreifende Treffen den Südtiroler Familien(gesetzen), was dem KFS?

In ganz Europa haben die Familien ähnliche Probleme – momentan die stark gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten, die fehlende Wertschätzung von Familienarbeit, die schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die damit verbundene sinkende Zahl der Geburten, um nur einige Schwerpunkte zu nennen. Die Treffen mit den europäischen Familienorganisationen tragen dazu bei, das Thema „Familie“ immer mehr in den Mittelpunkt politischer Entscheidungen auf europäischer Ebene zu rücken.

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Danke für das Gespräch.

Interview: Beatrix Unterhofer